Mittwoch, 28. Dezember 2016

Cremiges Rosenkohl-Gemüse Indian-Style


1 Handvoll frischer Rosenkohl
1 Karotte, in kleinen Stücken
1 Zucchini, in kleinen Stücken
200 g Champignons, blättrig geschnitten
1/2 Bund Koriander
1 TL Indische Gewürzmischung oder Curry
1 EL Tomatenmark
2 EL Sesamöl geröstet (ihr könnt auch jedes andere gute Pflanzenöl verwenden)
200 g Cashewrahm
2-3 TL Knoblauchgrundstock oder 2-3 Knoblauchzehen
200 g Naturreis

Zubereitung:
1200 g Wasser in den Mixtopf geben, salzen und den Gareinsatz einhängen. Den Naturreis einwiegen und waschen. 45 min / 100 °C / Stufe 1 garen.

Champignons in einer Pfanne ohne Öl und Salz anbraten bis sie goldbraun werden. Nicht zu viel Rühren, denn je mehr man rührt, umso mehr Wasser lassen sie. Beiseite stellen.

In einer anderen Pfanne das Öl erhitzen. Knoblauch, Gewürze und Tomatenmark darin anbraten. Gemüse zugeben. und etwas mit rösten. Bodenbedeckt mit Wasser ablöschen und mit dem Cashewrahm aufgießen und kurz aufkochen bis die Sauce eindickt.
Alles mit Salz und etwas mehr Knoblauchgrundstock abschmecken und mit dem Naturreis servieren.

Dienstag, 20. Dezember 2016

Cashewrahm - ein Basic zum Verlieben :)

Wenn es etwas gibt worauf ich in meiner veganen Küche niemals verzichten möchte, sind das Cashewnüsse. Man kann sie super lagern und vielseitig verwenden. Zugegeben, sie sind nicht ganz billig aber ihr könnt euch etwas damit behelfen den günstigeren Cashewbruch bei diversen Anbietern im Internet zu bestellen.

Cashewrahm verwende ich als gesunde Alternative zu Obers. Ich verfeinere damit Saucen, Suppen und sogar selbst gemachtes Fruchteis. Das tolle am Cashewrahm ist, dass er beim Aufkochen sogar bindet und eure Saucen richtig schön sämig macht.



Ich verwende für ca. 200 ml Cashewrahm:
50 g Cashewnüsse
120 g Wasser, kalt

Beides in den Mixtopf geben und 1 min / Stufe 10 zu einer gleichmäßig, milchigen Emulsion mixen.

Je nachdem wie dickflüssig ihr den Cashewrahm möchtet kann man etwas mehr als doppelt soviel Wasser als Cashewnüsse rechnen.

Ein Evergreen - Cremespinat mit Bratkartoffeln

Ich liebe dieses einfache und schnelle Gericht :) Häufig kennt man Spinat mit Sauerrahm verfeinert. Möchte man den grünen Klassiker allerdings vegan machen finde ich beispielsweise Cashewrahm oder Sourcream Dip perfekt zum Verfeinern.



So wirds gemacht:
1 Packung passierten Spinat oder 500 g frischen Spinat
2 TL Knoblauchgrundstock
1 TL Suppengewürz (Hildegard von Bingen), z.B. Reformhaus
200 g Cashewrahm
Salz nach Geschmack

Festkochende Kartoffeln, geschält und in Scheiben geschnitten

500 g Wasser in den Mixtopf geben. Kartoffeln in den Gareinsatz geben und 20 min / Varoma / Stufe 1 bissfest kochen.

TK-Spinat in einen Kochtopf mit bodenbeckt Wasser geben und zugedeckt auf niedriger Stufe auftauen lassen. Sobald der Spinat aufgetaut ist Knoblauch, Salz und Suppengewürz zugeben. Cashewrahm unterrühren und einmal aufkochen lassen.

In einer Pfanne mit etwas Öl (z.B. Kokosöl) die Kartoffeln goldbraun backen. Etwas salzen und mit dem Spinat servieren.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Kichererbsen Curry mit Süßkartoffeln



2 Zwiebel, geschält und halbiert
2 TL grüne oder rote Currypaste
3 cm Ingwer
2 Süßkartoffeln, geschält und in 2 cm große Stücke geschnitten
400 g Kichererbsen aus der Dose, abgetropft
400 g Dosentomaten, gehackt
400 g Cashewrahm
400 g frischer Spinat (TK geht genauso)
2-3 TL Knoblauchgrundstock
200 ml Wasser
Curry oder indische Gewürzmischung
Salz

Ingwer schälen und in den Mixtopf geben. 5 Sek Stufe 10 fein hacken und umfüllen.
Cashewnüsse in den Mixtopf geben und mit Wasser 1 min Stufe 10 zu Cashewrahm pürieren. Umfüllen. Mixtopf spülen und Zwiebel 3 Sek Stufe 5 zerkleinern.
Kichererbsen in einem Sieb spülen und abtropfen lassen.
Süßkartoffeln schälen und in 2 cm lange, fingerdicke Stücke schneiden.

In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und Zwiebel und den Knoblauch darin anbraten. Nicht braun werden lassen. Gewürze zugeben und kurz mit rösten. Currypaste dazugeben und einige Minuten andünsten.

Ingwer, Kichererbsen und Süßkartoffeln zu den Zwiebeln geben und 5 min dünsten.

Dosentomaten und 200 g Wasser zugeben. Auf kleiner Flamme 15 min zugedeckt dünsten.

Deckel entfernen und weitere 15 - 20 min dünsten bis die Süßkartoffeln weich sind. Zwischendurch umrühren.

Cashewrahm zugeben, umrühren und kurz aufkochen bis die Sauce eindickt und eine sämige Konsistenz bekommt.

Mit Reis oder Pitabrot servieren.


Sonntag, 30. Oktober 2016

Knoblauch Grundstock

Pünktlich zu Halloween stelle ich euch das ultimative Knoblauchrezept online. Ein Teelöffel von diesem Zeug vertreibt jeden Vampir *muhahaha* :)

Aber im Ernst: Liebt ihr Knoblauch auch so sehr wie ich? Ich könnte ihn einfach überall dazu geben :) Nur auf das lästige Schälen und Rauskratzen der Reste aus der Knoblauchpresse kann ich gut und gerne verzichten.



Dieser Knoblauch Grundstock hat mein Leben in der Küche um ein Vielfaches bequemer gemacht. 1 Löffelchen dieser tollen, grünen Paste entspricht in etwa einer Knoblauchzehe und steht immer griffbereit in meiner Kühlschranktür.

400 g Knoblauch, geschält (am Einfachsten habt ihr es wenn ihr den chinesischen Knoblauch verwendet)
200 g Salz
200 g gemischte Kräuter

Alles in den Mixtopf geben und 1 Minute Stufe 4 zu einer cremigen Paste verarbeiten.

Indisches Dal

Dal ist für mich eines der leckersten Gerichte auf der ganzen Welt :) Nachdem ich damals in Salzburg bei unserem Inder zum ersten Mal Dal Makhani gegessen hatte wollte ich es unbedingt selbst nach kochen. Die cremige Konsistenz mit den tollen, orientalischen Gewürzen. Mmmmmmmmmmm!!!!



250 g Belugalinsen (schwarze Linsen), über Nacht in ausreichend kaltem Wasser eingeweicht
1 TL Cumin, gemahlen
2 TL Knoblauchgrundstock oder 2 Knoblauchzehe
1-2 EL Sesamöl, geröstet
80 g Tomatenmark
300 ml Cashew-Obers (80 g Cashewnüsse ungesalzen + 220 g Wasser in den MT geben, Stufe 10, 1 Minute zu Obers verarbeiten)
1 EL Kokosöl
1/2 Bund Koriander, frisch, gehackt

Eingeweichte Linsen gut abspülen und in reichlich Wasser ca. 10 - 15 Minuten weich kochen.
In einem Topf Sesamöl erhitzen. Cumin, Knoblauch und Tomatenmark zugeben und einige Minuten anrösten. Die abgespülten Linsen zugeben und mit dem Cashew-Obers aufgießen. Alles kurz köcheln lassen bis es eine cremige Konsistenz hat. Mit dem Koriander und etwas Kokosöl vermengen

Besonders lecker schmeckt dazu frisches Naanbrot oder Basmatireis.


Samstag, 29. Oktober 2016

Unsere kleine Kürbisfamilie

Halloween ist ja so ein Trend der die Gemüter etwas spaltet. Ich für meinen Teil mag ihn sehr gerne. Für die Kinder ist es irgendwie wie ein zweiter Fasching. Ich habe mich auch immer schon gerne verkleidet und bin in andere Rollen geschlüpft. Eine Einladung zu einer Halloween Party würde ich also ganz bestimmt niemals ausschlagen :)

Mittlerweile genieße ich es aber auch sehr mich an diesem kalten und (wenn man Glück hat) nebligen Abend mit meinem Pezi auf die Couch unter eine Decke zu kuscheln, etwas leckeres zu kochen und ein paar lustige Gruselfilme zu gucken. Ein paar Süßigkeiten für die toll verkleideten Kinder in eine Schüssel geben und schon kann der gemütliche Abend losgehen.

Für ein kleines Halloween Projekt in der Arbeit habe ich mich hingesetzt und seit einer Ewigkeit mal wieder Kürbisse geschnitzt. Ich finde unsere kleine, hungrige Kürbisfamilie ist gar nicht mal so schlecht geworden :P


Montag, 24. Oktober 2016

Orientalischer Rosenkohl mit frischem Spinat

Vegane Gemüsegerichte müssen nicht immer langweilig sein. Abends nur Gemüse zu essen lässt mich einfach viel besser schlafen. Auch wenn Saucen natürlich nicht das tollste für die Linie sind, ich liebe einfach die cremige Konsistenz und, was solls, die paar Extrakalorien nehm ich dafür gerne in Kauf :P

Ich experimentiere gerne ein wenig herum um tolle, neue Kombinationen zu finden :) Ich bin mir sicher, dass man dieses hier mit allen möglichen Gemüsesorten variieren könnte. Rosenkohl ist ja vielleicht nicht jedermann/-fraus Sache, auch wenn er, wie alle Kohlgemüse, supergesund ist und vor antioxidativen Stoffen nur so strotzt.



200 g Rosenkohl
50 g Cashewnüsse
120 g Wasser
1 TL Cumin
1 TL Indische Gewürzmischung oder Curry
1 EL Kokosfett
2 große Hände voll frischen Spinat (TK geht genauso)
1 TL Knoblauchgrundstoch (oder eine Knoblauchzehe)
2 EL Tomatenmark
1/4 Bund frischer Koriander, gehackt

Rosenkohl in den Varomaeinsatz geben und auf Stufe 1, Varoma, 20 Minuten dämpfen. Umfüllen.
Wasser und Cashewnüsse in den Mixtopf geben und Stufe 10, 1 Minute zu einem cremigen Cashewrahm mixen.

In einer Pfanne Kokosfett erhitzen. Knoblauch, Tomatenmark, Cumin und Indische Gewürzmischung dazugeben und unter Rühren einige Sekunden mit rösten. Den Spinat zugeben und kurz zusammenfallen lassen. Mit Cashewrahm aufgießen und den Rosenkohl dazugeben und mit Salz würzen. Alles in einem Teller anrichten und mit frischem Koriander bestreuen.




Leckere Süßkartoffel-Brownies

Klingt etwas merkwürdig, ich weiß. Aber diese Brownies schmecken lecker und sind sogar noch ein kleines bisschen gesund :)


Habt ihr schon mal von jemandem gehört:"Iiii oh mein Gott Brownies wie eklig!" Eben, ich auch nicht :) Deswegen bin ich immer auf der Suche nach dem perfekten veganen Brownie.

Dieses Brownie-Rezept von einer guten Freundin ist einfach und sehr schnell gemacht. Perfekt wenn man mal Besuch erwartet.
Die Süßkartoffeln habe ich 20 Minuten auf der Varoma Stufe gedämpft bevor ich sie mit den restlichen Zutaten auf Stufe 4 zu einem gleichmäßigen Teig vermischt habe. Zum Süßen habe ich Kokosblütenzucker anstelle von weißem Zucker verwendet. Die Menge nehme ich 1:1 wie beim normalen Zucker. Das ganze noch mit gehackten Nüssen und Zartbitterschokolade bestreuen und ab in den Ofen. Yummy!! :)

Sonntag, 23. Oktober 2016

Meine heiß geliebte Misosuppe

Ich trainiere ja ganz gerne, das wisst ihr ja mittlerweile. Nachdem ich aber mindestens genauso gerne esse, sind zwar haufenweise Muskeln vorhanden aber leider leider unter einer etwas unwillkommenen Schicht aus diversen Fettpölsterchen versteckt. Tja...von nichts kommt eben nichts weder in die eine noch in die andere Richtung.

Dieses Wochenende hatten wir Besuch von einer ganz lieben Freundin, die gerade die Ausbildung zum Personal Trainer macht und selbst seit Jahren sehr diszipliniert trainiert und isst. Da ich ohnehin im Moment auf der Suche nach einem neuen und vor allem effektiven Trainingsplan war, habe ich ihr Angebot, mir einen "Mördertrainingsplan" zu verpassen natürlich mit Freude angenommen und gleich ausprobiert.
Das Ergebnis sieht so aus, dass ich nach 15 Minuten exzentrischer Klimmzüge dachte meinen Schulter- und Latmuskeln hätte das letzte Stündlein geschlagen und ich morgen vermutlich jemanden brauche, der mein Essen für mich klein schneidet.
Mein selbst gemachter Eiweißshake konnte mich in diesem Fall leider auch nicht mehr retten. Auf der Couch zusammengekauert hatte ich irgendwie das Bedürfnis meinem gequälten Körper etwas Gutes zu tun und so bin ich wiedermal bei meiner heiß geliebten Misosuppe gelandet :)



Vor einigen Jahren habe ich Misosuppe für mich entdeckt. Sie ist unglaublich schnell und einfach zubereitet und für fast alles ein Heilmittelchen :) Ihr könnt alles an Gemüse verarbeiten, was euer Kühlschrank hergibt. Ein paar Wakame Allgen dazu geworfen (die rehydrieren immer so lustig) und ein Spritzer Zitronensaft, etwas Shoyu Sojasauce, ein bisschen Gemüsebrühe aus dem Bioladen und schon hat man ein supertolles Abendessen, dass vor Nährstoffen nur so strotzt :)

Dienstag, 18. Oktober 2016

Die Rezeptfeen waren wieder fleißig...

Die Rezeptfeen haben sich mal wieder in ihrer geheimen Küche getroffen um die besten Rezepte unserer österreichischen Thermomix Kolleginnen nach zu kochen und zu -backen. Nach monatelangem backen und kochen haben sie sich für die besten Leckereien entschieden und alle in diesem tollen neuen Buch zusammen gefasst.

Ich selbst bin ja nicht so die große Bäckerin und Mehlspeisenköchin aber dem Topfenschmarrn konnte ich nicht widerstehen und habe ihn nachgemacht :) Ganz einfach und genau das richtige für alle Fans der süßen, österreichischen Küche. Das Rezept darf ich euch an dieser Stelle natürlich leider nicht verraten, aber wer den neuen Cook Key bereits bestellt hat, darf sich mit Hilfe des Cookidoo ohnehin bald selbst an all den tollen Leckerein aus dem Buch versuchen.


Der Herbst ist da - Endlich wieder Zeit für ein warmes Frühstück

Ich liebe den Herbst! Nachdem man an warmen Sommertagen seiner Zeit lieber draußen im Freien verbringt freue ich mich am Ende des Sommers immer schon auf die kalten, grauen Tage an denen ich mich zuhause auf der Couch mit  einer Tasse Tee oder Kaffee in eine Decke einwickeln kann und dem Kaminfeuer zusehen.

Am liebsten frühstücke ich an solchen Tagen ein warmes Porridge mit etwas Obst. Kein anderes Essen entspannt mich morgens so sehr und lässt mich gut durch den Vormittag kommen, egal ob zuhause oder in der Arbeit. Es macht mich aus irgend einem Grund innerlich ganz ruhig und jede Art von Unruhe und Nervosität legt sich in mir. Ein richtiges Zauberfrühstück, wenn ihr mich fragt :) Noch dazu ist es ganz einfach zubereitet:



Ich bereite mir eine fertige Mischung vor die ich in der Früh nur noch aufkochen muss. Ihr könnt beim Porridge kochen sehr kreativ sein, alles was schmeckt ist erlaubt. Meine Basis besteht im Grunde aber immer nur aus 2 Dingen die ich dann beim Kochen nach Lust und Laune erweitere:

Haferflocken und
ein paar Nüsse, z.B. Mandeln

beides gebe ich für 2-3 Sekunden in den Thermomix und mixe es auf Stufe 8-10.
Es sollten keine Haferflocken mehr zu sehen sein aber das ganze sollte auch kein feiner Mehlstaub werden. Ist ein bisschen Gefühlssache aber ihr kriegt das sicher hin ;)
Das fülle ich dann in ein Vorratsglas und habe es jeden Morgen parat.

Ich koche dann für eine Portion ca. 150 ml Wasser auf und gebe soviel von der Haferflockenmischung dazu, dass während dem Kochen eine breiige Konsistenz entsteht die am Kochlöffel hängen bleibt aber doch noch runter tropfen kann. Dann gebe ich z.B. etwas Zimt, Ahornsirup, eine Priese Salz, eine kleine Handvoll Leinsamen und etwas gepoppten Amaranth dazu.
Ihr könnt einen Apfel klein schneiden oder, was ich besonders gerne mag und auch auf diesem Foto gemacht habe, eine kleine säuerliche Pflaume in Stückchen schneiden und gegen Ende der Garzeit unterrühren. Das war schon die ganze Hexerei und man hat ein tolles, nahrhaftes Frühstück das einen gut in den Herbsttag starten lässt :)

Tipp: ihr könnt auch Schokolade, Trockenfrüchte, jede Art von Obst die euch schmeckt oder verschiedene Ölsaaten wie Sonneblumenkerne o.Ä. verwenden um etwas Abwechslung in euer Porridge zu bekommen. Ich bin mir sicher die Schokovariante kommt bei euren Zwergen sicher gut an und ist trotzdem gesünder als die meisten Cornflakes aus dem Regal ;)

Montag, 10. Oktober 2016

Karotten-Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen und Leinsamen

Zutaten:
36 g Sauerteig (trocken)
300 g Roggenvollkornmehl
150 g Kamutkörner
150 g Dinkelkörner
100 g Karotten (auf Stufe 10 für einige Sekunden fein reiben)
1 Würfel Hefe
2-3 EL Brotgewürz
80 g Sonnenblumenkerne
50 g Leinsamen
400 g lauwarmes Wasser
15 g Salz

Zubereitung:
Kamut- und Dinkelkörner Stufe 10 für 2 min zu Mehl reiben. Alle anderen Zutaten zugeben zum Mehl in den Mixtopf geben und 4 min 30 sek auf der Teigknetstufe kneten.
In ein mit Stärke ausgestaubtes Gärkörbchen umfüllen und für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Den Brotbackstein nach 40 Minuten der Gehzeit auf mittlerer Schiene bei 250 °C in den Ofen geben. Eine Schale mit Wasser in das Backrohr stellen und das Brot nach Ende der Garzeit auf den Brotbackstein stürtzen. 45 Minuten bei 180 °C backen.

Dienstag, 7. Juni 2016

Mein Debüt als Tortenbäckerin - und das auch noch fast vegan


Angefangen hat diese völlig verrückte Sache, weil meine Mama einen Torten-Eindeckkurs gebucht hatte und leider krank war an dem Tag. Ich bin quasi für sie eingesprungen weil ich der Meinung war es könnte mir, als absolute Anti-Tortenbäckerin, nicht schaden mal zu lernen wie man sowas macht.
Gesagt getan. Ich war durchaus überrascht von mir selbst als ich einige Stunden später mit einer kleinen, süßen und durchaus vorzeigbaren Debüt-Torte in der Hand den Kurs verließ. Nur was macht man dann mit dem hübschen Ding? Reinschneiden traut sich niemand weil sie doch so niedlich ist und vom ansehen wird sie auch nicht hübscher. Ich beschloss also sie den sprichwörtlichen Wölfen zum Fraß vorzuwerfen und nahm sie am nächsten Tag mit ins Büro.



Schamlos wie meine Arbeitskollegen so sind (kleiner Scherz, ihr Lieben :) wurde die Torte auch innerhalb der ersten Stunde von meiner lieben Kollegin Jaqui mit einem Messer massakriert. Nachdem der "Schaden" schon mal angerichtet war fiel das restliche Wolfspack dann mit einer Geschwindigkeit über die Torte her, dass ich dachte sie hätten die letzten 5 Jahre keine Süßigkeiten mehr gesehen.
Einer meiner Arbeitskollegen kam daraufhin ein paar Tage später zu mir und fragte mich vorsichtig, ob ich mir vorstellen könnte eine Tauftorte für sein Patenkind zu backen. Noch völlig benebelt von den freundlichen Lobeshymnen meiner Kollegen auf mein kleines Kunstwerk und einem Anfall geistiger Umnachtung sagte ich voller Begeisterung zu.

Hormon-Ausgenüchtert stand ich einige Tage später vor einem Berg von Fragen die sich eben so ergeben wenn man plötzlich als sein zweites Werk die "perfekte" Tauftorte backen soll: Was soll ich denn da für ein Motiv drauf machen? Womit stech ich die Sachen aus? Worin back ich so eine große Torte? Zweistöckig oder einstöckig? Was nehm ich denn da für einen Teig wenn der auch noch schmecken muss? Und wie zur Hölle bekommt man diesen lästigen Hügel der sich beim Backen immer hebt aus seinem Kuchenteig?
Einige schlaflose Nächte und zahlreiche Beratungsbesuche in der Kuchenwelt (unserem Tortenbackshop in der Nähe)  und auf Sally's Blog später war es dann aber glücklicherweise endlich geschafft und ich war froh die Torte heil in die Hände des stolzen Paten zu übergeben. Ich sag nur: Halleluja!

P.S.: ich habe den Teig der veganen Schokotorte aus dem Buch  "Vegan für Naschkatzen" meiner lieben Freundin Claudia verwendet. Die 4fache Menge!!! für eine 30er Form. Aber das ist einfach die leckerste Schokotorte! Mein Bruder hat ihr mal den Codenamen "Everlast" gegeben, weil sie nach einer Woche immer noch lecker war *gg* Die Ganache, muss ich zu meiner Schande zugeben, war allerdings aufs Obers und dunkler Schokolade, deshalb auch nur "fast" vegan.

Sonntag, 8. Mai 2016

Vegane Eiweißshakes

Lange schon hatten mein Mann und ich darüber geredet, sollten wir endlich unser eigenes Haus haben, würden wir uns den Traum eines eigenen Fitnessraums erfüllen. In den letzten Wochen ist nicht nur unser Traum vom eigenen Haus endlich Wirklichkeit geworden, wir dürfen uns seit kurzem auch endlich im eigenen Trainingsraum ordentlich auspowern.
Fitness war für uns immer ein wichtiges Thema, obwohl ich zugeben muss, dass ich das Ganze nach der Schwangerschaft schon ganz schön schleifen gelassen habe. Aber: Gestern war Gestern.

Speziell wenn man Krafttraining macht, begegnet einem immer wieder das Thema Eiweiß. Wieviel braucht man wirklich? Proteinshakes ja oder nein? Die "Masterfrage" schlecht hin, wenn ihr mich fragt, ist immer noch: kann man ohne tierisches Eiweiß überhaupt Bodybuilding bzw. Kraftsport betreiben? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister sehr stark.

Gegner der veganen Ernährung werden immer behaupten, dass ein rein pflanzlicher Speiseplan mit erfolgreichem Krafttraining nicht unter einen Hut zu bringen ist.
Ich und vor allem viele vegane Sportler teilen diese Ansicht nicht. Es gibt unzählige pflanzliche Nahrungsmittel die voll sind von tollem, gesundem Eiweiß. Angefangen von Leinsamen über Kakaopulver bis hin zu Süßlupinenmehlpulver, dass man in jedem Reformhaus bekommt.

Süßlupinenmehl, Grünkohlpulver und Algenmix (von l. nach r.)


Ich hab mich jetzt schon ein paar Mal an einem veganen Eiweißshake versucht und ich habe wirklich das Gefühl, dass mein Körper nach dem Training wesentlich schneller regeneriert und der Muskelkater auch weit nicht so schlimm ist wie zu meinen nicht-veganen Zeiten. Früher konnte ich mich nach dem Training oft 2 Tage nicht richtig bewegen.

Hier kommt mein Rezept:

Die Basis dafür ist mein selbstgemachtes Mandelmus.

50 g Mandelmus
250 g Wasser
15 g Agavendicksaft oder Ahornsirup
1 Dattel, entsteint
2 EL Süßlupinenmehl
2 EL Leinsamen
4 TL Grünkohlpulver
1/2 TL Algenmixpulver
1-2 TL Kakaopulver, ungesüßt (z.B.: Benstorp)

Mandelmus, Wasser und Agavendicksaft in den Mixtopf geben und 30 Sek Stufe 10 mixen. Die restlichen Zutaten zugeben und 1 Min Stufe 10 mixen.
Fertig :)

Sieht zwar nicht spektakulär aus, schmeckt aber richtig lecker :)

Sonntag, 28. Februar 2016

Leckeres Nussmus - kleine Helfer mit großem Effekt

Nussmus ist eine superpraktische und vor allem leckere Sache. Ich verwende es für alle möglichen Gerichte wie zum Beispiel meine heißgeliebte Wokgemüsepfanne in Erdnusssauce oder für andere Gerichte die man gerne cremig mag. Für all diejenigen von euch die bisher ihren Spinat gerne mit Sauerrahm verfeinert haben, Mandelmus mit etwas Wasser glatt gerührt lässt den Spinat supercremig werden und bindet die Masse nach dem Aufkochen ganz toll.

Allerdings sind Nussmus-Sorten leider auch eine kostspielige Angelegenheit, wenn es ein fixer Bestandteil des täglichen Speiseplans ist. Selbst herstellen ist keine Hexerei und das Mus hält sich mehrere Wochen in einem Schraubdeckelglas im Kühlschrank.

Die Rezepte sind sehr ähnlich, je nach Nusskonsistenz muss man sich immer ein wenig herantasten. Erdnussmus benötigt nicht soviel Zeit cremig zu werden wie beispielsweise Mandelmus.
Hier kommt mal ein ungefähres Rezept:



400 g Nüsse (z.B.: Erdnüsse, geschälte Mandeln, Cashewkerne)

Nüsse in den Mixtopf geben und 2-3 Minuten Stufe 10 reiben, nach ca. 20 Sekunden auf Stufe 8 reduzieren. Auf Stufe 4 zurückdrehen und 11 Minuten zu einer cremigen Nussmasse verarbeiten. Es ist wichtig in der Nähe zu bleiben und unter Umständen den Vorgang immer wieder zu unterbrechen und die Masse von den Wänden nach unten zu schieben. Die Öle lösen sich gegen Ende aus den Nüssen und es entsteht ein tolles Mus.

Kleiner Tipp: wer gerne Erdnussbutter mag, kann auch gesalzene Erdnüsse verwenden :)


Montag, 8. Februar 2016

Mit Samthandschühchen ans Basenfasten tasten

Ich bin kein großer Fan von Plänen und genauen Rezepten und - was noch viel schlimmer ist - ich bin die Königin der Ausreden.
Und genau das wird mir jedes Mal zum Verhängnis wenn ich mich voller Motivation hinsetze und beschließe ich mache jetzt dieses oder jenes Ernährungsprogramm. Spätestens am 3. Tag tritt meine sogenannte Flexiphase ein und mein Gehirn sucht nach Ausreden, warum man doch diese Zutat durch jene ersetzen könnte (weil eine davon vielleicht gerade nicht zuhause ist) und, was noch schlimmer ist, dafür das ich mir unterwegs mal den einen oder anderen Ausrutscher erlauben darf (ist ja schließlich nur das eine mal und so militant muss man ja nun auch wieder nicht sein ;)

Das Ergebnis der Diskussion mit meinem Gehirn ist im Endeffekt immer das Gleiche: ich werfe meine guten Vorsätze über Board und tröste mich mit der Ausrede, dass ich ja ohnehin viel gesünder Kochen würde als die meisten Anderen die ich kenne. Tja, nur auf die Art geht der Babyspeck leider auch nicht weg.

Klappe die (gefühlt) 10.000ste:

Langer Rede kurzer Sinn: Ich versuchs mal mit veganem Basenfasten. Vegan Essen ist ja grundsätzlich nicht das Problem bis auf oben genanntes Ausredenproblem mit den Ausrutschern unterwegs. Aber gut...neuer Versuch neues Glück.

Da das Programm auf einem System beruht bei dem man von den Zutaten im Buch etwas abweichen kann, sofern es sich trotzdem um basenbildende Zutaten handelt und die 900 kcal Marke nicht überschreitet, ist alles gut. Klingt ja für einen alten Flexicook/Durchhaltefaulpelz wie mich gar nicht mal so übel.

Um mich selbst ein wenig zu überlisten habe ich beschlossen, die Flexiphase (die ja bei mir immer nach 3 Tagen in etwa eintritt) gleich mal vorab einzubauen. Ich taste mich also diesmal quasi ein wenig an die Rezepte und das Programm heran. Womöglich fällt es ja ein wenig leichter, wenn ich schon ein paar Rezepte davon gekocht habe und einen ungefähren Plan davon habe was ich an Zutaten benötige :) Immer schön optimistisch bleiben.

Samstag, 16. Januar 2016

Selbst gebackene Ciabatta Brötchen mit Tomaten und Knoblauchöl

Wer kann beim Italiener schon diesen leckeren, frisch gebackenen Ciabatta Brötchen widerstehen die oftmals als Beilage am Tisch eingestellt werden?! Ich persönlich bin für diese italienischen Leckereien sehr anfällig. Ein bisschen natives Olivenöl zum Dippen und schon bleibt irgendwie kaum mehr Platz für die Hauptspeise in meinem Bauch :)
Wie gut, dass die kleinen Freunde so einfach selbst gemacht sind. Am liebsten schneide ich dann kleine Scheiben und beträufle diese dann noch ein wenig mit Olivenöl, bisschen Knoblauch und ein paar Tomaten drauf und nochmal ab in den Ofen bis sie richtig knusprig sind. Alleine der Geruch ist es wert! Mein Mann und ich fallen dann immer regelrecht über die kleinen Häppchen her :)



Zutaten:
20 g Olivenöl
300 g Wasser
1/2 Würfel Germ
500 g Weizenmehl, glatt
1 1/2 TL Salz

Zubereitung:
1. Ein Backblech mit Olivenöl fetten.
2. Wasser und Hefe om dem Mixtopf geben und 2 Min./37°C/Stufe 2 erwärmen.
3. Mehl, Öl und Salz zugeben, 3 Min./Teigknetstufe kneten, Teig umfüllen und abgedeckt an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen. Teig ausrollen und mit Mehl bestäuben. Aus dem Teigrechteck mit einer Teigkarte vorsichtig 10 Brötchen abstechen, auf das vorbereitete Backblech legen und abgedeckt an einem warmen Ort weitere 45 Minuten gehen lassen. In dieser Zeit den Backofen vorheizen.
4. Brötchen 15-20 Minuten bei 250°C backen, auf dem Backblech abkühlen lassen am besten mit etwas Knoblaucholivenöl servieren.