Dienstag, 7. Juni 2016

Mein Debüt als Tortenbäckerin - und das auch noch fast vegan


Angefangen hat diese völlig verrückte Sache, weil meine Mama einen Torten-Eindeckkurs gebucht hatte und leider krank war an dem Tag. Ich bin quasi für sie eingesprungen weil ich der Meinung war es könnte mir, als absolute Anti-Tortenbäckerin, nicht schaden mal zu lernen wie man sowas macht.
Gesagt getan. Ich war durchaus überrascht von mir selbst als ich einige Stunden später mit einer kleinen, süßen und durchaus vorzeigbaren Debüt-Torte in der Hand den Kurs verließ. Nur was macht man dann mit dem hübschen Ding? Reinschneiden traut sich niemand weil sie doch so niedlich ist und vom ansehen wird sie auch nicht hübscher. Ich beschloss also sie den sprichwörtlichen Wölfen zum Fraß vorzuwerfen und nahm sie am nächsten Tag mit ins Büro.



Schamlos wie meine Arbeitskollegen so sind (kleiner Scherz, ihr Lieben :) wurde die Torte auch innerhalb der ersten Stunde von meiner lieben Kollegin Jaqui mit einem Messer massakriert. Nachdem der "Schaden" schon mal angerichtet war fiel das restliche Wolfspack dann mit einer Geschwindigkeit über die Torte her, dass ich dachte sie hätten die letzten 5 Jahre keine Süßigkeiten mehr gesehen.
Einer meiner Arbeitskollegen kam daraufhin ein paar Tage später zu mir und fragte mich vorsichtig, ob ich mir vorstellen könnte eine Tauftorte für sein Patenkind zu backen. Noch völlig benebelt von den freundlichen Lobeshymnen meiner Kollegen auf mein kleines Kunstwerk und einem Anfall geistiger Umnachtung sagte ich voller Begeisterung zu.

Hormon-Ausgenüchtert stand ich einige Tage später vor einem Berg von Fragen die sich eben so ergeben wenn man plötzlich als sein zweites Werk die "perfekte" Tauftorte backen soll: Was soll ich denn da für ein Motiv drauf machen? Womit stech ich die Sachen aus? Worin back ich so eine große Torte? Zweistöckig oder einstöckig? Was nehm ich denn da für einen Teig wenn der auch noch schmecken muss? Und wie zur Hölle bekommt man diesen lästigen Hügel der sich beim Backen immer hebt aus seinem Kuchenteig?
Einige schlaflose Nächte und zahlreiche Beratungsbesuche in der Kuchenwelt (unserem Tortenbackshop in der Nähe)  und auf Sally's Blog später war es dann aber glücklicherweise endlich geschafft und ich war froh die Torte heil in die Hände des stolzen Paten zu übergeben. Ich sag nur: Halleluja!

P.S.: ich habe den Teig der veganen Schokotorte aus dem Buch  "Vegan für Naschkatzen" meiner lieben Freundin Claudia verwendet. Die 4fache Menge!!! für eine 30er Form. Aber das ist einfach die leckerste Schokotorte! Mein Bruder hat ihr mal den Codenamen "Everlast" gegeben, weil sie nach einer Woche immer noch lecker war *gg* Die Ganache, muss ich zu meiner Schande zugeben, war allerdings aufs Obers und dunkler Schokolade, deshalb auch nur "fast" vegan.

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